F- Wurf von Bonambra

26.2.2023: Bellis war zum Decken bei Trüffel vom Eigenthal. Wenn es geklappt hat, dürfen wir von Anfang Mai an Welpen aufziehen. Dies ist ein Wiederholungswurf (siehe D-Wurf von Bonambra).

30.4.2023: Wir freuen uns sehr, dass heute am frühen Morgen die 4 Welpen von Trüffel und Bellis auf die Welt gekommen sind. Es sind 2 Rüden (317gr/ 294gr) und 2 Hündinnen (319gr/ 282gr)...wie immer bei Bellis ;-) Sie sind saufarben und dunkelsaufarben.

Auf den braunen Titel drücken, um mehr zu erfahren...

 

2-1-0...noch verschiedene Erlebnisse durch die ganze Woche, am Freitag verlässt uns Fiorella und am Sonntag Fibula-Ronja. Mit wehmütigem Herz spüren wir Erleichterung, dass alles gut gegangen ist und die Welpen gesund an ihre neuen Besitzer weitergegeben werden können. Wir sind sehr dankbar für die bereichernden Wochen und den gesunden Wurf, freuen uns nun aber auch wieder auf lange Wanderungen und Abenteuer mit unseren erwachsenen Hündinnen. Dank an dich Bellis, für deinen unermüdlichen Einsatz bei deinem letzten Wurf. Dank an Papa Trüffel für deine guten Gene. Dank an Camill für das vielseitige Mitwirken. Dank an Wolfgang, meine Mutter und Irene für eure Unterstützung und Hilfe. Dank an alle Besucher, 2-und 4-Beiner, ihr habt viel zur Sozialisation beigetragen. Dank an euch neue Besitzer, für euer Vertrauen und dass ihr euch bereit erklärt, einem Welpen von uns ein schönes hündisches Leben zu schenken mit viel Zeit für ihn und erfüllenden Stunden im ausgeglichenen Aktiv und Ruhig sein.

Da waren's nur noch Drei. Die Welpen saugen Neues sehr interessiert auf und sind offen für alles. Wir erkunden die nahe Umgebung. Zudem wird das Tauschen, ins Halsband schlüpfen und Hand antippen geübt. Das sind alles grundlegende Übungen. Leider bekommen alle Welpen Durchfall (Bellis und Camill nicht). Im Verhalten merken wir ihnen nichts an, sie sind lebhaft wie immer. Nach 2-3 Tagen sind sie alleine mit der Moroschen Karottensuppe (die Welpen lieben sie zum Glück) und genügend Flüssigkeit in Form eines leichten Tees wieder geheilt. Floris verlässt uns Ende Woche und fühlt sich in seiner Transportbox sofort heimisch.

Die Welt wird stetig ein bisschen grösser. Wir laufen ums Haus, der Auslauf wird nach oben ins höhere Gras erweitert. Es gibt eine neue Sandwanne, die sehr beliebt ist. Bruder Dirak- Amedeo kommt zu Besuch und fühlt sich sehr wohl mit den Welpen und diese sich nach anfänglichem Bellen auch mit ihm! Lou, unsere Nachbar-Labradorhündin stellt sich vor und alle staunen. Die Zuchtstättenkontrolle findet statt. Fröhlich ins Halsband schlüpfen nach Fichtlmeier wird geübt und etwas Aufgenommenes gegen ein Leckerli tauschen. Und...am Ende der Woche verlässt uns Fidibus-Mäx und tritt die grosse Reise in sein neues Zuhause an. Mach's gut grosse Wicht!

Beim ersten Mal Autofahren ist anfänglich leises Fiepen zu hören, das aber bald aufhört und dem Schlaf Platz macht. Am Mittwoch gehen wir zum Impfen, Chippen und Gesundheitsuntersuch. Auch dies meistern die Vier prima. Wir machen verschiedene Schnüffelspiele. Die Runde ums Haus über das Kies finden sie spannend. Und immer wieder streicheln und knuddeln und die Körperteile fein massieren und zu verstehen geben, dass sie mit ihren spitzen Zähnen nicht an den menschlichen Fingern, sondern am Knabberholz, am Horn oder Knochen kauen sollen. Die Welpen sind an allem interessiert und offen für jede Erfahrung. Es macht grosse Freude ihnen positive neue Erlebnisse zu vermitteln. Es ist wie wenn Bellis spüren würde, dass es ihr letzter Wurf ist...sie setzt sich enorm ein, kümmert sich rührend um die Kleine und spielt intensiv mit ihnen. 

Der Aussenauslauf wird mit Wasser und Heu in der Tonne ergänzt. Die blaue Nestschaukel ist der Hit, die Welpen lieben es auf ihr zu spielen. Auch ein Kickboard gehört zur Ausstattung, auf dem immer mal wieder rumgefahren wird. Es kann recht wild zu und her gehen! Andrerseits brauchen die kleine Dackel auch immer wieder Ruhe und schlafen... zum Beispiel in der geschlossenen Stoffbox. Es ist immer schönes Wetter und es kommen unterschiedlichste Menschen zu Besuch.

Es ist wichtig, dass sich die Welpen an die verschiedensten Geräusche gewöhnen. In ihrem Wohnzimmerauslauf nehmen sie an unserem Alltag teil und hören den Lärm aus der Werkstatt. Sie lernen unterschiedliche Menschenstimmen kennen. Draussen hören sie die vorbeifahrenden Autos, spielenden Kinder und die lauten Geräusche von der Baustelle. Immer mal wieder spielen wir auch die Geräusche- CD ab, auf der Hühner gackern oder die Sirene eines Polizeiwagens zu hören ist. Sie konnten auch erneut draussen ein Gewitter miterleben. Die Kleinen spielen oft wild miteinander und sind voller Energie. Bellis macht mit oder legt auch mal eine Erziehungs- oder Lehrsequenz ein. Schön zu beobachten ist auch, dass die Welpen mit irgendeinem Gegenstand für sich alleine spielen können. 

Das neue Vordach, das zum ersten Mal bei einem Wurf in Gebrauch ist, ist eine riesige Bereicherung. So haben wir zum Beispiel unter dem Dach dem Gewitter gelauscht und die Welpen trauten sich immer wieder raus in den Regen. Als neues Spielgerät hat Wolfgang eine tolle Wackelbrücke gebaut, die die Welpen lustig finden und mutig überqueren oder für Versteck- und Angriffspiele benutzen. Es wird auf Allem rumgekaut. Es ist wichtig, dass die Kleinen Holz (das nicht splittert), Leder, Schnurspielsachen, Horn und Rinderhaut zur Verfügung haben. Wenn sie einem beim Knuddeln zu stark in die Finger zwicken oder an den Kleidern kauen, können ihnen als Alternative diese Materialien hingehalten werden. Alles muss gelernt sein;-) Die Welpen bekommen nun am Mittag Hüttenkäse und am Abend wird eine geraffelte Karotte mit dem Fleisch mitgekocht. Am Morgen und vor dem Schlafen gibt es weiterhin eingeweichtes Welpentrockenfutter.

Die Welt wird weiter, der Innenauslauf ganz aufgemacht. Jeden Tag kommen neue Spielsachen dazu. Es wird geübt über die Rampe nach draussen zu gehen und Pippi auf den Rasen zu machen. Es wird mutig erkundet. Noch sind die Welpen wackelig auf den Beinen, werden aber jeden Tag sicherer. Es essen nun alle gleichzeitig mit gutem Appetit. Es gibt 3x am Tag Welpenbrei und einmal gekochtes und püriertes Pouletfleisch oder Rinderherz mit wenig Öl. Zum Abschluss gibt es dann immer noch Nachtisch bei Mama. Die Kleinen sind unkompliziert. Es wird gekugelt, gebalgt, gekämpft, geknurrt, gekuschelt und geschmust. Es gibt von verschiedenen Menschen ganz viele Streicheleinheiten. Und es wird sehr viel geschlafen, um alles zu verdauen. Die Welpen sind bei diesem schönen Wetter oft draussen. Leider hat es zur Zeit sehr viele Fliegen...die Kleinen sind vom Einsatz der Fliegenklatsche her wohl schon schussfest.

Die 4. Woche ist immer eine besondere Woche, weil sich Vieles verändert: Die Wurfkiste wandert von oben Bad nach unten Wohnzimmer an den Auslauf. Die Welpen nehmen 4 mal am Tag pürierte Nahrung zu sich und müssen dies üben, das ist zuerst meist eine grosse Sauerei ;-) Die Kleinen beginnen mit den Spielsachen und intensiver mit ihren Geschwistern zu spielen. Sie gehen zum ersten Mal raus auf den Rasen. Bellis lässt Camill nun Kontakt aufnehmen zu den Welpen. Die Kleinen wedeln mit der Rute oder beginnen sich wie die Grossen zu schütteln. Ende Woche kommt Besuch. Unglaublich, was es jeden Tag Neues zu entdecken gibt! 

Während den ersten drei Wochen können die Welpen ihre Körpertempratur nicht selber regulieren, es ist darum nötig ein Wärmekissen in der Wurfkiste zu platzieren. Dieses Wärmekissen schaltet alle 1 1/2 Stunden aus Sicherheitsgründen aus und muss auch in der Nacht immer wieder eingeschaltet werden. Die Bewegungsfreude der Welpen nimmt zu, so dass die Wurfkiste mit dem unteren Teil einer Box erweitert wird. Die Kleinen sind schon neugierig, der Blick ist noch milchig, aber sie scheinen hell und dunkel zu unterscheiden und Silhouetten wahrzunehmen. Vom 19. Tag an bekommen die Welpen jeden Abend 10 gr Rindstartar, den sie mit Genuss fressen. Dies ist ihre erste feste Nahrung. 

Vom 11. bis 15. Tag öffnen alle Welpen nach und nach ihre Augen.  Zu Beginn sehen sie wohl nicht viel, ihre Augen sind noch milchig, werden aber von Tag zu Tag klarer. Die Kopfkontrolle wird immer besser und der Kopf höher gehoben. Die Kleinen entdecken langsam ihre Pfoten und nehmen eigene Körperteile oder diejenigen der Geschwister ins Maul. So beginnen sie langsam ihre direkte Umwelt zu erkunden. Kontakt wird auch im engen Liegen gepflegt, wenn es ein bisschen kühler ist, rücken alle zusammen. Es kommt mehr Bewegung in die Wurfkiste, die Welpen versuchen sich mit den Vorderpfoten hochzustemmen. Ende Woche werden die Welpen zum ersten Mal entwurmt. 

Der Start ins Leben ist geglückt. Bellis umsorgt ihre Welpen behutsam mit Geborgenheit, Wärme, genügend Milch und der Verdauungspflege (Die Ausscheidungen können nur abgesetzt werden, wenn Belllis ihren Nachwuchs massierend leckt). Die Kleinen robben, suchen die Zitzen, saugen und schlafen. Sie hören und sehen noch nichts. Manchmal hört man ein wohliges Grunzen, sonst ist es ruhig. Die Zeit des "Staunend vor der Wurfkiste sitzen" ist wieder da...)! Ende Woche werden die Krallen der Welpen schon zum ersten Mal geschnitten.

Fibula-Ronja findet ihr Glück als neues Familienmitglied der Familie Thomann, zusammen mit dem Sohn und zwei Pferden. Sie darf in einem schönen Haus mit grossem Garten wohnen und es wird jeden Tag für sie gekocht.  

Fidibus-Mäx zieht zu Bianca. Dort wird er zusammen mit ihr als Sozialpädagogische Familienbegleiterin verschiedenste Menschen und Kindern kennenlernen. Daneben hat Bianca noch genügend andere Ideen, was sie mit Fidibus-Mäx machen will (z.B. campieren mit dem VW- Bus)...sie wird eine Fichtlmeier- Hundeschule besuchen, wo man von Anfang an vieles lernt betreffend Beziehung, Kommunikation, Hundebeobachtung und "Zurecht kommen im Alltag".

Fiorella hat ihren Platz im Dreigenerationen-Doppelhaushalt der Familie Kreil gefunden, die schon Dackelerfahrung mitbringt und weiss, was diese kleinste Jagdhunderasse braucht, um zufrieden und erfüllt leben zu können.

Floris hat seinen Platz bei Eva und Johanna gefunden. Die beiden hatten schon über viele Jahre einen Dackel als Begleiter und kennen die Besonderheiten dieser Rasse. Floris wird viele neue Hunde aus dem Freundeskreis und der Nachbarschaft kennenlernen. Er wird unkompliziert, gut erzogen und dackelgerecht aufwachsen. Ich freue mich schon auf ein paar gefundene Pilze ;-)